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 Manolo, *08/08, taub, stark sehbehind., motor. + neur. Stör. 
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Beitrag Manolo, *08/08, taub, stark sehbehind., motor. + neur. Stör.
Manolo wurde als kleines Katzenkind in Madrid entdeckt, als Kinder auf einem Schulhof mit ihm spielten…… sie fanden das absolut lustig, wie die kleine Katze sich kaum auf den Beinen halten konnte und so „witzig“ mit dem Kopf wackelte. Benannt nach seinem Retter, kam Manolo zu ANAA, dort stellte man fest, dass Manolo wirklich stark behindert ist: er ist taub, konnte nicht gut sehen und hatte starkte motorische und neurologische Störungen…..

Er durfte dann bald auf eine dt. Pflegestelle reisen und da wurde mir erstmal bewusst, wie behindert er wirklich ist, denn so ein starkes Kopfwackeln habe ich vorher und nachher nicht wieder gesehen.

Manolo lebte mit in meiner Katzentruppe, versuchte aber bereits damals, mit meiner fast blinden Siamkatze zu spielen – die aber nur am schreien war dann, weil er doch recht grob war und seine Agilität nicht richtig kontrollieren konnte. Das Kreischen hörte er ja gar nicht…..

Dann fand sich ein nettes Zuhause, bei einem großen, älteren Kater, bei dem die Adoptanten und ich sicher waren, dass er sich gg. den jungen Mann durchsetzen könne.

Leider falsch vermutet, nach nunmehr guten 1,5 Jahren muss er wieder ausziehen, die Situation gestaltet sich für Mensch und vor allem Kater unerträglich L.

Manolo litt anfangs noch an motorischen Störungen, zu erkennen durch ein häufiges Kopfwackeln. Das hat sich aber so gut wie gelegt, edoch ist sein Temperament und sein Drang sich zu bewegen so groß, dass die Familie nicht mehr garantieren können, Manolo fachgerecht halten zu können.


Er spielt für sein Leben gerne, jedoch reichen da zwei Stunden am Tag nicht aus, dieser kleine "Hans-Dampf" hat so viel Energie und Spieltrieb, dass er aus Verzweiflung anfängt die Wohnung auseinander zu nehmen und zu jeder Tages- und Nachtzeit regelrecht durchdreht. Dies endet dann in zerbissenen Möbeln, Vorhängen, Kleidung, usw....


Was jedoch schlimm ist sind die nächtlichen Jagd- und Fangspiele, bei denen nichts verschont bleibt und es oft in einem Geschrei endet, an dem man erkennt, dass der andere arme Kerl sich nicht mehr zu wehren weiß.

Zu Menschen ist Manolo lieb und verschmust, besonders mit seiner Bezugsperson. Aber auch fremden Menschen gegenüber hat er keine Hemmungen. Wenn allerdings das Spielen mit ihm zu wild wird, reagiert er auch mit kratzen oder beißen. Manolo kommt auf handwink, da er ja nichts hören kann.

Die jetzige Familie meint, dass es für Manolo am besten wäre, wenn er bei Menschen wäre, die nicht außer Haus sind und so viel Zeit mit ihm verbringen und ihn beschäftigen können oder/und wo er einen gesicherten Garten (Freigehege) zur Verfügung hat, wo er die Natur erkunden und seinen starken Riechsinn ausleben kann. Ungesicherter Freigang kommt auf Grund der Taubheit und der anderen Probleme nicht in Frage.

Mir ist absolut klar, dass so etwas der besagte 6er im Lotto ist, aber ich muss es versuchen, wo soll er sonst hin? Im Moment sind wir alle voll bis an die Ohren…. nicht nur mit spanischen Katzen. Falls also evtl. auch eine wirklich geeignete Pflegestelle zur Verfügung stünde, wäre damit wohl – bis auf Manolo – erstmal allen geholfen, er wird sicherlich nicht verstehen, dass er umziehen muss. Ich hatte die Adoptanten auch darauf angesprochen, ihn evtl. medikamentös etwas ruhig zu stellen, da ich noch immer nicht ausschließen möchte, dass ganz einfach in seinem Hirn irgendwas schief läuft…. keine „normale“ Katze spielt Tag und Nacht und er ist eben durch die neurologischen Störungen sehr auffällig, so dass ich befürchte, dass er sich grundsätzlich so verhalten könnte, weil’s eben falsche Signale gibt L. Der Tierarzt der Familie hat davon aber abgeraten und so ist dieser Versuch (leider) noch nicht unternommen worden, die Familie selber lehnt das auch ab.

Am besten wäre natürlich ein Endplatz… vielleicht zu vorhandenen Katzen, die sich nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen und auch mal zurück giften. Ein sicherer Garten ist dringend angeraten, damit sich sein Körper auf andere Dinge konzentrieren kann, und gut wäre es auch, sich auf den Versuch mit anderen Behandlungsmethoden einlassen zu können.

Kontakt zu Manolo, der im Moment in Sankt Augustin lebt:
Kerstin Ridder
05751/982797
[email protected]


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_________________
Liebe Grüße von Christel und ihren Samtpfötilis


21. November 2010, 00:04
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