Guten Morgen an alle
Ich bin neu hier und hoffe, jemand kann mir helfen. Mein Kater Marley wurde am 30.9. angefahren und kam dann in die Tierklinik. Dort wurde er an den Rippen operiert und es stellte sich raus, dass sein linkes Vorderbein gelähmt ist (ab der Ellenboge). Da er auch Quetschungen und Wasser beim Ellenbogen hatte, konnte man nach dem Röntgen leider nicht sehen, ob der zuständige Nerv gerissen oder nur angerissen ist.
Er ist jetzt endlich wieder zuhause und muss in 6 Wochen wieder hin. Dann wird noch einmal neurologisch getestet, ob der Nerv sich regeneriert hat oder ob das Bein ab muss
Marley bekommt nun Physiotherapie (2 Mal die Woche in der Klinik und sonst jeden Tag Zuhause von mir). Vitamin B und Hypericum D12 sowie C30 soll er nun auch bekommen.
Habt ihr sonst noch einen Tipp?
Wie lange dauert es, bis vielleicht ein kleiner erster Erfolg zu sehen ist?
Hatte von euch schonmal so einen Fall?
Viele liebe Grüße
YuccaPalme mit Marley und Diego

Herzlich willkommen,

die Behandlung der Lähmung mit Vit. B und Hypericum, sowie Physio ist schon mal gut. Es kommt darauf an, dass sich kein Einklappen des Pfötchens mit Sehnenverkützung einstellt. Wenn ihr da mit Physio entgegenwirken könnt, ist das schon die halbe Miete.

Sechs Wochen sind eine gute Zeit zur Nervenregeneration, es kann aber auch locker ein halbes Jahr dauern. Ein Muss zur Amputation besteht, auch wenn der Nerv dauerhaft geschädigt sein sollte, sicher nicht. Das könnt ihr später in Ruhe abwägen und auf Marleys konkrete Situation abstimmen.

Ich wünsch euch eine erfolgreiche Reha!

Vielen Dank für deine Antwort
Marley soll in 6 Wochen unter Narkose und dann wird geguckt, ob der Nerv da ist oder nicht. Ich weiß gerade nicht die medizinische Bezeichnung dafür.
Ich hoffe so sehr, dass er sein Beinchen behalten darf. Aber das wichtigste ist, dass unser Schatz lebt

Ich drücke euch die Daumen, dass der Nerv sich regeneriert. . Aber falls nicht, Katzen können auch als Dreibeinchen gut zurecht kommen.
LG Birgit

Vielen Dank
Ich gebe Marley ja Vitamin B für die Regeneration der Nerven. Habe gelesen, dass man das hochdosiert geben soll. Wieviel ist das denn??
Ich gebe VMP Tabletten von Pfizer. Eine halbe Tablette am Tag (Marley wiegt 6 kg). Ist das zu wenig?

Ich finde das wenig. Die Dosierung wäre angebracht, wenn man was für glänzendes Fell oder so tun will. Ein paar Wochen 2 mal tgl. eine fände ich für die Nervenregeneration okay. Überdosieren passiert nicht so schnell, es sei denn bei den fettlöslichen Vitaminen, vor allem A und D.

Super vielen Dank!!!

Alles Gute für deinen Patienten und herzlich Willkommen!

Ich glaube, mein Thema müsste eigentlich verschoben werden. Wie macht man das??
Zu Marley:
Er entwickelt sich gut. Wir gehen weiterhin 2 Mal in der Woche zur Physio, machen zuhause auch mindestens 2 Mal Physio und zusätzlich bekommt er weiterhin Vitamin B.
Seine Haltung ist besser geworden und er putzt sich sogar mit der linken Pfote. Beim Spielen benutzt er sie auch. Mir ist auch aufgefallen, dass wenn er sich streckt, sich was in der Pfote mitzieht (genauso wie beim rechten Bein). Die Physiotherapeutin meint, das könnten Nerven sein?!? Kneift man zwischen seinen Krallen hat er aber leider noch keinen Reflex. Auftreten kann er auch noch nicht richtig.
Heute haben wir bei der Physio noch einen kleinen Erfolg gehabt. Wir heben ihn immer gegen den Rand vom Tisch, sodass er beide Pfoten eigentlich auf den Tisch stellen soll (von sich aus). Bis heute war es immer so, dass die rechte Pfote das gemacht hat, die Linke allerdings nur "mitgeschliffen" wurde. Heute hat er 2 Mal die linke Pfote mit aufgestellt.
Hat jemand noch Erfahrungen mit dieser Art von Lähmung? Ich hoffe so sehr, dass es alles gute Zeichen sind, kann mir das aber auch nur einbilden. Vielleicht kann mir ja hier jemand sagen, ob die Fortschritte wirklich kleine Erfolge sind, oder eher nicht.

Liebe Grüße

Das sind sehr gute Anzeichen. Ihr macht das anscheinend ganz toll. Es dauert eben seine Zeit, mit Monaten musst du schon mindestens rechnen. Aber es hört sich ganz so an, als ob es wird. Es wird immer wieder Tage geben, an denen du denkst, es tut sich nichts und dann wieder deutliche Fortschritte. Ein Tagebuch kann helfen, sich das klar zu machen.

Ich mache diese Erfahrung gerade bei einem kleinen Kater mit stark verletzter Wirbelsäule und klinischerseits eher vorsichtiger Prognose, was die Regeneration der Nerven angeht. Wenn ich da einen Fortschritt sehe, frage ich mich auch oft, ob es Zufall ist oder ob ich mir das einbilde. Aber wenn ich mir dann ansehe, was er vor einer Woche konnte und was jetzt, sind es echte Fortschritte, bei Felix im wörtlichen Sinne.