Hallo liebe Handicats Mitglieder:)

Vor zwei Tagen habe ich mit einem Freund zusammen ein kleines Kätzchen aus dem Wald gerettet. Ich würde sagen es ist so 3 oder 4 Monate alt. Wir waren gleich am nächsten Tag bei der Tierärztin und die sagte, die kleine hätte eine Kusshandstellung und das linke Vorderpfötchen sei gelähmt. Ihr wisst bestimmt wovon ich rede. Nun meinte die Ärztin, ich soll einen Verband drum machen, damit sie sich das Pfötchen nicht wund läuft, weil sie das ja so einknickt und quasi auf dem Handgelenk läuft. Dummerweise lässt sie aber den Verband überhaupt nicht dran. Hab ich natürlich gleich wieder die Ärztin angerufen und die sagte ich soll es erstmal lassen. Ich hab aber in meiner Wohnung so eine Art Laminat und die Kleine rutscht mit ihrem behinderten Pfötchen immer drauf weg:(
Hat irgendjemand einen Tipp, damit ich dem Tierchen die Eingewöhnung in ihrem neuen zu Hause so leicht wie möglich machen kann? Ich wär sehr froh, wenn mir jemand hilft:)
Danke schonmal im Voraus:)

Hallo,

lass den Verband vom Tierarzt fachmännisch anlegen, dir auch zeigen, wie er sein muss, ohne dass das Kätzchen ihn abfriemelt. Wenn die Verletzung frisch ist, besteht eventuell Aussicht auf Besserung. Unterstütze die Nervenregeneration mit Vit.B Komplextabletten aus der Apotheke. Es gibt auch die Möglichkeit, das Gelenk künstlich versteifen zu lassen.

Als ich meinen Kasi vor 20 Jahren fand, hatte er die gleiche Verletzung. Leider erwähnte der Tierarzt nichts von Verbänden und von einer eventuellen künstlichen Versteifung. Es hat ziemlich genau 4 Wochen gedauert und das abgeklappte Pfötchen war in der Haltung versteift. Kasi ging dann auf seinem Handgelenk durchs Leben. Es bildete sich ein dickes Polster, aufgeschnitten hat er es zum Glück nie.

Die Frau macht mir leider nicht den Eindruck, als wenn sie mir damit großartig helfen möchte:( Sie hat das auch alles so ganz easy abgetan. Ich kann leider nicht einschätzen, ob die Verletzung frisch ist, aber es ist auf jeden Fall schon Schorf drauf und wenn man das Pfötchen bewegt dann zeigt sie keine Reaktion. Allerdings kellert sie beim spielen auch mit dem anderen Pfötchen nach dem Spielzeug. Ist da möglicherweise noch was zu retten? Denn die Ärztin meinte sofort, das das so bleibt... Kann man so einem kleinen Kätzchen schon solche Tabletten geben ja? Das klingt natürlich interessant.

Das mit der künstlichen Versteifung hat ein Freund von mir, der auch sehr viel Katzenerfahrung hat, auch schon gesagt. Wo kann man sowas herbekommen?

Wie kam dein Kasi damit klar? Ich mein wenns nicht mehr zu retten ist, muss ich mich eh gedanklich damit anfreunden, das es so bleibt. Möchte nur vorher alles machbare unternehmen:)

Kasi kam super damit klar. Anders hätte er aber sicher ein noch schöneres Leben gehabt. Mein jetziger Tierarzt war auch ganz erstaunt, dass man uns nichts von den Möglichkeiten gesagt hatte. Vitamine kannst du in dem Alter geben. Am besten suchst du dir rasch einen anderen Tierarzt.

ich habe mir die kusshandstellung mal bei google angesehen. es sieht aus als würde eine sehnen und muskelverkürzung vorliegen. da kannst du eventuell auch etwas verbessern , wenn du regelmässige übungen mit ihr machst in dem du das pfötchen immer ganz sanft in entgegengesetzte haltung ausstreichst, weisst du wie ich das meine?
ich habe so einmal einen hund , der wegen dem schwimmersyndrom eingeschläfert werden sollte, auf die beine bekommen mit 4 mal täglich 5 minuten "gymnastik" ist er ein gesunder hund geworden. allerdings hatte er eine andere fehlstellung, das kusshandpfötchen sieht schon extremer aus.... ich will damit nur sagen...vieles ist möglich! gib nicht auf und ich würde auch den ta wechseln!

An solche Übungen habe ich auch schon gedacht. Man muss aber sicher sofort damit anfangen. Die Sehnen sind, wie bei Kasi beschrieben, nämlich ruckzuck verkürzt.

Wie sieht es inzwischen bei euch aus?